Wissenswertes

In fast 20 Jahren wurden viele spezifische Berechnungen durchgeführt und dadurch viele Erfahrungen gesammelt.



"Das edelste Vergnügen ist die Freude am Verstehen" Leonardo Da Vinci

Nachfolgend einige Beispiele aus Publikationen des Climate3. Dank des verankerten Prozess-Know-how im Climate3-LCA lassen sich praktisch alle Branchen berechnen. 

PCF eines Produktes am Beispiel eines Lebensmittels

In der Studie wurde ein Nudelauflauf für eine Mikrowellen oder Backofenzubereitung untersucht (große Grafik). Interessant, dass die CO2e-Emissionen:

  • zu ca. 46% aus der Zulieferkette stammen
  • aber auch zu 40% aus der Phase des Konsumenten stammen
  • zu ca. 5-6% sind Verpackung und die eigenen Prozesse am PCF beteiligt


In der durchgeführten Sensitivity (kleine Grafik) wurde das Einkaufsverhalten und die Art der Zubereitung variiert. Das verblüffende Ergebnis: Der Bereich des Konsumenten kann wichtiger sein als die Zulieferkette.

Es ist wichtig alle Lebenszyklus Phase des Produktes zu berechnen und Sensitivity durchzuführen, um schlüssige Ergebnisse zu bekommen.

Entsorgung von Verpackung

Climate3 führte Studien zum Aufzeigen der Zusammenhänge bei der Entsorgung durch. Am Beispiel von PE-Kunststoff wird in der oberen Grafik zunächst das Recycling von PE mit der angenommenen Quote von 47,1% als Gutschrift von 1,38 kg CO2e und direkt daneben die Gutschrift aus der Verbrennung von 1,63 kg CO2e / kg entsorgten PE dargestellt.

Aber, bei der Verbrennung von PE entstehen auch CO2e Emissionen von 1,60 kg CO2e. 

Es folgt daraus, dass die Verbrennung von Abfall gegenüber dem Recycling keinen Sinn hat. Die Gutschrift und die Emission heben sich auf.


Climate3-LCA berechnet automatisch die neuen Ergebnisse, falls sich die Recyclingquoten ändern.

Berechnung im Maschinenbau

Im oberen Bild wird ein Produkt Carbon Footprint eines neuen Beispielmischers dargestellt mit einem Wert von 2.172 kg CO2e/Maschine (grüne Balken). Nach 5.000 Betriebsstunden sollte der Mischer erneuert werden. 

Der Mischer könnte neu gebaut werden und den gleichen PCF ergeben (grün). Alternativ könnten es aber auch sein, dass der Mischer im Kern erhalten bleibt und Dichtungen, E-Motor und die gesamte Elektronik mit Steuerung auf den neusten Stand gebracht werden. Das Ergebnis des PCF des erneuerten Mischers beträgt 542 kg CO2e/ Maschine. Also 4-fach weniger!!

In der unteren Grafik wird für diesen Vergleich das Ergebnis der ökobilanziellen Betrachtung dargestellt. Neben zu erwartenden Vorteilen für den Ressourcenverbrauch werden deutliche Vorteile in Biodiversitätsindikatoren sehr deutlich.


Die Abbildung derartige Berechnungsvarianten sind im Climate3-LCA ein einfacher Vorgang. Die LCA-Modellierung einer erneuerten Maschine dauert nur wenige Minuten. 

Berechnung in der Landwirtschaft am Beispiel von Weizen

Climate3 verfügt über ein umfangreiches Know-how in der Berechnung in der Landwirtschaft. Basierend darauf wurde der Vergleich zwischen dem konventionellen und Bio-Anbau von Weizen. 

In der Grafik oben fallen zwei Balkenunterschiede auf: 

- Die Feldbearbeitung im Bio-Anbau verursacht durch den Dieselverbrauch deutlich mehr CO2e. Der Grund dafür ist die Nutzung des mechanischen Unkrautvernichtung.

- Bei verwendeten Mitteln zum Wachstum ist der konventionelle Anbau ca. 5-fach schlechter


Interessant ist die Sensitivity Rechnung mit verändertem Bezug für NPK-Dünger (Grafik unten). Im Normalfall beziehen die Landwirte diese Dünger aus China (oder Russland) mit dem Ergebnis von 0,5 kg CO2e/kg Weizen. Nutzt man für den Anbau die NPK-Dünger aus Deutschland, so verbessert sich der PCF-Wert von 0,5 auf 0,31 kg CO2e/kg. 

Das Ergebnis ist um so überraschender, dass der letzter PCF-Wert in der Näher des PCF aus dem Bio-Anbau liegt. Dieses ist noch positiver zu sehen, da der Ertrag beim konventionellen Anbau immer bei 8 t/ha erzielt wird. Im Bio-Anbau beträgt der Ertrag nur ca. 4 t/ha, was vor dem Hintergrund der Ernährung der Weltbevölkerung ein Problem darstellen kann. 

Bedeutung der Primärdaten in Climate3-LCA

In verschiedenen Datenbanken kann man Daten für verschiedene Prozesse finden. Es handelt sich immer um allgemeingültige Informationen. „Zur Not“ kann diese Daten in Berechnungen benutzen aber sollte es sich um Reduktionsprojekte handeln, sollten Primärdaten bevorzugt werden.

Dieses wird am Beispiel des Vergleichs von Emissionen aus Transporten auf Basis von Ecoinvent und wirklich ermittelten Werten sehen. Die blauen Balken zeigen die Spanne für mögliche echte Transportaufwendungen, die bis zu 3-fach abweichen können.


In Climate3-System werden Primärdaten des Kundens verwenden. Diese werden mithilfe spezieller Algorithmen ermittelt. 

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